Freitag, 18. April 2014

Hallo erst mal

Zuallererst möchte ich jeden sehr herzlich begrüßen, der auf die eine oder andere Weise zu meinem Blog gefunden hat. Der Anlass aus dem ich nun anfange zu schreiben ist: Ich gehe im Zuge des Weltwärts-Programms für ein Jahr nach Mexiko! Das ist spannend, beunruhigend, interessant, vorbereitungsintensiv, faszinierend und vieles mehr zugleich, doch dazu später mehr. Zunächst komme ich in diesem ersten Post gleich auf ein für mich eher unangenehmes Thema zu sprechen: Ich brauche nämlich für dieses Projekt eure Spenden.

Warum, fragt ihr? Weltwärts wird zu 75% vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und zu 25% von der jeweiligen Entsendeorganisation. Das ist in meinem Fall das Welthaus Bielefeld, dem dadurch enorme Kosten entstehen, wenn man bedenkt, dass von dort aus dieses Jahr um die 100 Freiwillige nach Lateinamerika und ins südliche Afrika entsendet werden. Das Welthaus leistet einen tollen Job, indem es die Freiwilligen gut auf das Jahr vorbereitet, ihnen passende Projekte vermittelt, sie währenddessen begleitet und ihnen auch nach ihrer Rückkehr hilft, das Erlebte zu verabreiten. Dafür wird von uns wiederum erwartet, bei der Finanzierung zu helfen, indem wir einen bestimmten Betrag an monatlichen oder einmaligen Spenden zusammentragen.

Wofür, wird das Geld gebraucht? Das Geld dient in direkter Weise dazu, meinen Aufenthalt in Mexiko zu finanzieren. Der wird aber natürlich nicht so aussehen, dass ich dort die Füße hochlege und mir die lateinamerikanische Sonne auf den Bauch scheinen lasse. Ich werde das gesamte Jahr über die Menschenrechtsorganisation S!Paz in San Cristóbal de las Casas, Chiapas, so gut ich kann unterstützen. S!Paz ist ein internationales Team von Menschrechtsbeobachtern, das seine Arbeit 1995, ein Jahr nach dem bewaffneten Aufstand der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN), in Chiapas aufgenommen hat. Die Präsenz dieser Organisation und vor allem ihre Öffentlichkeitsarbeit helfen dabei gewalttätige Konflikte einzudämmen und nach möglichen Lösungswegen zu suchen. Dabei ist das Credo von S!Paz, wie es der Name schon vermuten lässt (übersetzt: 'Ja Frieden'), Gewaltfreiheit und das Finden von friedlichen Lösungen für Konflikte. Wer mehr über die Arbeit von S!Paz erfahren will, kann obigem Link zu ihrer Homepage folgen, die in bestem Deutsch verfügbar ist. Unter anderem will ich in meinem Jahr dort für gute Übersetzungen der Berichte von S!Paz sorgen, um ihre Öffentlichkeitsarbeit zu unterstützen. Natürlich wird auch hier im Blog mehr zur Situation in Chiapas und meiner Arbeit vor Ort folgen.

Zurück zu den Spenden:
Was habt ihr davon? Natürlich vor allem das gute Gefühl, ein paar Euros in eine sinnvolle Sache investiert zu haben. Außerdem bekommt ihr als Spender alle drei Monate einen Bericht über den Stand der Dinge bei mir in Mexiko. Nicht zuletzt winkt natürlich auch eine Spendenbescheinigung, die für euch steuerlich von Interesse sein könnte. Das sind doch schon jede Menge Gründe! Vielleicht kennt ihr auch Menschen oder Unternehmen, die mich unterstützen könnten? Dann wäre ich euch sehr dankbar, wenn ihr mein Anliegen weiterleiten könntet.

Wenn ich euch nun überzeugt habe und ihr monatlich oder einmalig etwas in den Spendentopf geben wollt, meldet euch bei mir und ich lasse euch alles nötige zukommen (keine Sorge, es handelt sich nur um ein einziges Formular). Ansonsten hoffe ich, euer Interesse an meinem Blog ist nun so groß, dass ihr die nächsten Monate an meinen Lippen bzw. meiner Feder bzw. meiner Tastatur hängen werdet ;)