Hola a todos!
Heute melde ich mich das erste mal aus Mexiko - und ich melde mich überhaupt endlich wieder! Dass ich in letzter Zeit nichts von mir hab hören lassen, lag natürlich nur daran, dass ich noch meine Masterarbeit in fast der Hälfte der Zeit, die man normalerweise zur Verfügung hat, fertig schreiben musste. Das hab ich auch Gottseidank geschafft! Am Mittwoch habe ich sie abgegeben, am Donnerstag gepackt und mein Zimmer für meine Zwischenmieterin ausgeräumt und am Freitag folgten tränenreiche Abschiedsszenen mit Freunden und der Familie am Flughafen. Es ist schon ein sehr komisches Gefühl, sich für ein ganzes Jahr von den wichtigsten Menschen in seinem Leben zu verabschieden. Man freut sich natürlich einerseits auf alles Neue und Aufregende, das einen erwartet. Aber im Moment des Abschiednehmens rückt die Vorfreude in den Hintergrund. Ich danke allen, die mich so tatkräftig unterstützt haben bzw. es immer noch tun und mich mit rührenden Abschiedsgeschenken bedacht haben. Ich vermisse euch jetzt schon und werde versuchen, mein neues Leben so gut es geht mit euch zu teilen.
Nach 30 Stunden unterwegs sein, bin ich gestern endlich in meinem neuen Zuhause angekommen! Ich wurde sehr herzlich von meiner neuen Mitbewohnerin Claudia und ihrem Hund Petra mit einem Willkommensessen begrüßt und bin schon um 20 Uhr Ortszeit komatös ins Bett gefallen (Die Zeitverschiebung beträgt immerhin 7 Stunden). Dementsprechend bin ich nun schon seit 6 Uhr wach. Während der Tag langsam anbricht, kann ich mich langsam an den Gedanken gewöhnen, dass ich jetzt tatsächlich in Mexiko bin und hier ein Jahr lang bleiben werde. So ganz kann ich es noch nicht glauben. Dabei fällt mir ein Zitat aus dem Buch ein, über das ich meine Masterarbeit geschrieben habe: "Geschichten vom Alten Antonio" von Subcomandante Marcos, dem ehemahligen Sprecher der EZLN, über die ich hier sicherlich auch noch mehr berichten werde. Ich habe darin die Übersetzung der Metaphern untersucht und diese Metapher hat mich am meisten beeindruckt:
"La madrugada era reina y todo por hacer, por soñar, por luchar."
"Die Morgendämmerung war Königin und alles war zu tun, zu träumen, zu erkämpfen."
Mit diesen poetischen Worten verabschiede ich mich nun auch erst einmal und suche mir in der Morgendämmerung mein Frühstück in der Küche zusammen.
Machts gut und bleibt dran! Hasta luego!
Hey liebe Maggie...
AntwortenLöschendas hört sich doch schon mal gut an alles... :)
Ich bin froh das du heil angekommen bist...
Ich wünsche dir einen schönen Tag! ;)
Lieben Gruß,
deine Vanessa